Erhebungswelle

DataScience

Aktuelle Daten und der "Good to know".
Erhebungswelle
Grafik: AdobeStock

Good to know

Psychische Belastungsverläufe über das Semester

Foto: Anna Lydia Kahle

Studierende unterscheiden sich in ihrer psychischen Belastung

In einer aktuellen Analyse mit Daten von 426 Studierenden konnten vier Gruppen identifiziert werden, die sich hinsichtlich ihrer psychischen Belastung über das Semester hinweg unterscheiden. Dabei zeigte sich:

  • Klasse 1 (38.7 %): geringe Belastung (Mittelwert = 8.19)
  • Klasse 2 (32.0 %): moderate Belastung (Mittelwert = 17.43)
  • Klasse 3 (22.1 %): moderate bis hohe Belastung (Mittelwert = 28.66)
  • Klasse 4 (7.3 %): hohe Belastung (Mittelwert = 41.24)

Obwohl sich die Belastung innerhalb der Gruppen über das Semester kaum verändert, bestehen deutliche Unterschiede im Belastungsniveau zwischen den Gruppen.

Die Gruppenzugehörigkeit lässt sich bereits zu Beginn des Semesters mit etwa 64 % Genauigkeit vorhersagen – und zwar vor allem anhand psychologischer Faktoren wie Wohlbefinden, Selbstwert und Zugehörigkeitsgefühl. Soziodemographische Merkmale (Alter, Geschlecht, Fakultätszugehörigkeit) spielen dagegen kaum eine Rolle.

vergangene Analysen

  • 2024

    REALISE Häufigkeit von Depressionen

    Grafik: Laura Ahrendt

    Eine Analyse der ersten Erhebungswelle vom Wintersemester 2023/2024 ergab, dass 51 % der TeilnehmerInnen, deren Antworten ausgewertet werden konnten, keine Anzeichen für Depressionen bei sich verzeichnen konnten. Bei 49 % ist der Grenzwert, der bei Überschreitung auf Depressionen hinweist, mindestens zu einem Messzeitpunkt überschritten worden.

    Im Wintersemester 2023/2024 haben 55 % der Studierenden gleich in der ersten Erhebung, also direkt zum Semesterstart, mindestens in einem der Bereiche Stress, Angst oder Depression angegeben belastet zu sein. 8,1 % überschritten in zwei Bereichen und sogar 18,6 % in allen 3 Bereichen den jeweiligen Grenzwert, der auf psychische Belastungen hinweist. 31% der Studierenden gaben dabei an bereits eine psychische Diagnose erhalten zu haben.

    Die Zahlen zeigen, dass das Thema psychische Gesundheit für viele der Befragten ein relevantes Thema darstellt und auch weiterhin viel Beachtung erhalten sollte.